Baum des Jahres 2018

Maroni: Im Winter heiß begehrt

Die Esskastanie oder Marone galt früher als „Brot des Waldes“. Die stärkehaltige Frucht war gerade in schlechten Erntejahren eine kostenlose Alternative zu Getreide. Heute sind Esskastanien kulinarisch hoch angesehen und gelten sogar als Delikatesse. Besonders bekannt ist die Marone als heißer und leckerer Snack auf dem Weihnachtsmarkt. Die feinen Aromen, die beim Rösten der Nüsse entstehen, sind für viele Menschen unverzichtbarer Teil des verführerischen Duftes der Adventszeit.

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Unterschiede zwischen Esskastanie und Marone

Die Namen Esskastanie und Marone werden oft synonym verwendet. Doch die Bedeutungen gehen auseinander. Die Marone ist eine weitergezüchtete Sorte der Esskastanie. Die Früchte sind größer als die der Esskastanie und schmecken intensiver. Nicht zu verwechseln sind die Früchte der Esskastanie mit den Kastanien der Rosskastanie. Deren Früchte sind nicht essbar, dafür aber gut für andere Aufgaben im Haushalt geeignet.

 

Inhaltstoffe der Esskastanien – gesund und lecker

Die Esskastanie enthält größtenteils Kohlenhydrate. Diese Eigenschaft machte sie lange Zeit zum „Brot der Armen“. Die Früchte sättigen über einen langen Zeitraum und sind zudem gesund. Der hohe Anteil an Kalium in den Kastanien reguliert den Blutdruck und den Kreislauf. Die vielen mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirken positiv auf den Cholesterinspiegel. Mit der Eiche griffen in Notzeiten die Menschen zusätzlich auch auf die Früchte eines anderen Baumes, der sonst eher selten auf dem Speiseplan steht, zurück.

Die durch und durch gesunde Esskastanie eignet sich für eine glutenfreie Ernährung und ist schnell und einfach zubereitet. Ob als Knabberei während der Arbeit, als Teil eines gesunden Salates oder in Suppen und Fleischgerichten – Maroni ergänzen den Speiseplan auf vielfältige Weise.

Rezeptideen

Kastaniensuppe

Vorbereitung
Schneiden Sie die Maroni über Kreuz ein, sodass Sie die dünne braune Haut im Inneren mit einritzen. Danach kochen Sie die vorbereiteten Maroni etwa zwei bis drei Minuten in Salzwasser, um Schale und Haut lösen zu können. Halten Sie die Maroni danach bis zur Verwendung warm.
Zubereitung
  1. Lassen Sie die Butter in der Pfanne zerlaufen und fügen Sie die fein geschnittenen Zwieblwürfel hinzu.
  2. Geben Sie Sellerie und Kastanien hinzu und löschen Sie das Ganze mit der Gemüsebrühe ab.
  3. Schmecken Sie die Mischung mit Wein, Pfeffer, Salz und Muskat ab.
  4. Sobald die Kastanien zu zerfallen beginnen, passieren Sie die Suppe so lange, bis Sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

Mit gerösteten Brotwürfeln schmeckt die Suppe besonders gut.

Einkaufsliste
  • 80g Kastanien gechält
  • 50g Butter
  • 20g Zwiebeln
  • 20g Sellerie
  • 3/4l Gemüsebrühe
  • 1/4l Sahne
  • 50ml Weißwein
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Kastanienbrot

Vorbereitung
Schneiden Sie die Kastanien ein und Kochen Sie diese drei bis fünf Minuten in Salzwasser. Die noch warmen Maroni lassen sich nun leicht schälen. Kochen Sie die geschälten Kastanien etwa 15 Minuten in Wasser fertig.
Zubereitung
  1. Kneten Sie alle Zutaten für den Sauerteig zusammen und lassen Sie den Teig 48 Stunden an einem warmen Ort stehen.
  2. Lösen Sie die Hefe im lauwarmen Wasser auf und fügen Sie Salz und Mehl hinzu.
  3. Ist der Teig mindestens fünf Minuten lang geknetet, kann er in die vorgefettete Brotform gegeben werden.
  4. Bestreichen Sie den Teig mit Wasser und backen Sie ihn bei 200°C bis 220°C etwa fünfzig bis sechzig Minuten lang.

Stellen Sie eine Tasse mit heiße Wasser mit in den Ofen, damit das Brot saftig wird.

Einkaufsliste
Zutaten Sauerteig

  • 300g Reismehl
  • 100g Kastanienmehl
  • 30g Hefe
  • 2EL Zucker
  • 0,8l lauwarmes Wasser

Zutaten Brot

  • 500g Mehl
  • 0,35l lauwarmes Wasser
  • 1 Würfel Hefe
  • 1 TL Salz

Kastanien-Gemüse

Vorbereitung
Schneiden Sie die Kastanien mit einem scharfen Messer kreuzweise ein und sortieren Sie Kastanien mit Wurmlöchern aus.
Zubereitung
  1. Kochen Sie die Kastanien 20 Minuten in Salzwasser.
  2. Schrecken Sie die Kastanien kurz ab und schälen Sie die Nüsse noch heiß.
  3. Die Kastanien braten Sie nun in Butter 10 Minuten lang an und löschen die Pfanne mit der Fleischbrühe ab.
  4. Geben Sie den süßen Rahm dazu und rühren Sie das Mehr unter.
  5. Nach weiteren 10 Minuten köcheln schmecken Sie das Gemüse mit Salz und Pfeffer ab.

Das Gemüse schmeckt hervorragend zu Fleisch- oder Wildgerichten.

Einkaufsliste
  • 1kg Kastanien
  • 50g Butter
  • 1/4l Fleischbrühe
  • 1/4l Sahne
  • 1TL Mehl
  • Salz
  • Pfeffer

Kastanieneis

Vorbereitung
Kochen und schälen Sie die Kastanien. Die Nüsse sollen nach dem Kochen schon fast zerfallen. Zerdrücken Sie die Früchte mit der Gabel zu einem feinen, ungesüßten Kastanienpüree.
Zubereitung
  1. Schlagen Sie den Rahm steif
  2. Verrühren Sie Kastanienpüree, Zucker und Weinbrand zu einer glatten Mischung.
  3. Heben Sie die steifgeschlagene Sahne unter und gießen Sie die Masse in gefrierfeste Förmchen.
  4. 3 Stunden in der Tiefkühltruhe durchfrieren lassen.
  5. 10 Minuten vor dem Servieren nehmen Sie das Eis aus der Gefriertruhe und lassen es leicht antauen.

Garnieren Sie das Eis mit Schokostreuseln, Schokosoße oder Früchten.

Einkaufsliste
  • 0,3l Doppelrahm
  • 450g ungesüßtes Kastanienpüree
  • 120g Zucker
  • 2EL Weinbrand
  • Schokoraspeln/Schokosoße nach belieben

Maronen in der Küche und auf dem Weihnachtsmarkt

Maroni, das ist mehr als nur das Rösten über dem Feuer. Auch wenn vielen Menschen hauptsächlich die „heißen Maroni“ auf dem Weihnachtsmarkt in den Sinn kommen, wenn sie an Esskastanien denken. Es gibt jedoch viele andere Methoden um die gesunden Nüsse in der Küche zu verarbeiten und zahllose Rezepte für schmackhafte und außergewöhnliche Gerichte.

Zum einen lassen sich Esskastanien kochen und zu Fleisch- oder Gemüsegerichten servieren. Auch als Mus oder Püree passen die Nüsse als feine Beilage zu Gemüse, Wild oder kräftigen Fisch. Maroni-Suppe ist lecker und wärmt an kalten Winterabenden besonders gut. Selbst roh sind die Früchte essbar. Dann sind sie aber weniger gut verdaulich und der Genießer beschränkt sich besser auf ein paar wenige rohe Maroni.

Kostenlose Nahrung aus dem Wald

Die Preise für die Esskastanien auf dem Weihnachtsmarkt und im Supermarkt lassen auf eine seltene Delikatesse schließen. Doch in der Natur kann jeder die Esskastanie finden und die Früchte selber sammeln. Gerade im Pfälzer Wald, im Odenwald und anderen Weinanbaugebieten finden sich die Bäume und laden im Herbst in den Sammelkörbern und später auf dem Tisch. Kleiner Tipp zum Sammeln der stacheligen Früchte: Handschuhe nicht vergessen!

Wer nicht in einer Anbaugegend für Esskastanien wohnt, kann sich einen Baum in den eigenen Garten pflanzen. Achten Sie dabei auf einen windgeschützten, warmen Standort. Außerdem gibt es Esskastanien als ganze Früchte oder vorgekocht in Bioläden und in der Adventszeit in vielen Supermärkten zu kaufen.

Die Autorin: Marina Winkler

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2 Antworten
  1. aggi

    Die Maroni ist im Winter nicht wegzudenken. Vielen Dank für die tollen Rezeptideen. Davon werde ich mal einige ausprobieren.

    Antworten
  2. Oma Heidi

    Ja, da kann ich unr zustimmen. Was wöre ein Wunter ohne den Maroni Baum 🙂

    Antworten

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