GOLDENER SCHNITT 2017

DER BAUMPFLEGEPREIS FÜR GUTEN BAUMSCHNITT

Nominiert: Team Weller
Kroneneinkürzung einer Buche

DIE NOMINIERTEN

BewerberTeam Weller
HomepageBaumpflege – Team Weller

DER BAUM

BaumartRotbuche / Fagus Sylvatica
Gepflanzt1976 zur Geburt des Sohnes
StandortSolitärbaum im Garten
ThemaKroneneinkürzung

DIE MASSNAHME

VOR DEM SCHNITT

Die Buche steht in einem Garten neben einem Schuppen. Der Geräteschuppen wurde drei Jahre vor unserer Maßnahme gebaut und hat dadurch maßgeblich zur Notwendigkeit eines Schnitts beigetragen. Beim Graben der Punktfundamente wurden zum Teil Wurzeln verletzt, außerdem bedeckt der Schuppen jetzt eine Fläche von circa zwölf Quadratmetern. Durch die Verletzung und Versiegelung war die Buche stark geschwächt, hat nur mit sehr kleinen Blättern ausgetrieben und wirkte dadurch sehr kahl.

Als weitere „Vorschädigung“ wurde im Zuge der Baumaßnahmen die Buche nicht fachgerecht eingekürzt und hat trotz relativ kleiner Schnittstellen (fünf bis acht Zentimeter Durchmesser) überdurchschnittlich viele Nottriebe gebildet. Die Schnittstellen sind trotz fehlender Ableitung gut überwallt. Auch ein wenig Totholz war im Baum.

ZIEL DER MASSNAHME

Der Kunde war aufgrund des insgesamt geschwächten Baumes unsicher, ob man diesen erhalten kann. Eine Gefahr durch mangelnde Stand- oder Bruchsicherheit bestand nicht. Die Nottriebe waren noch zu jung und hätten erst später zu Problemen geführt. Nach einer Analyse von Bodenproben, welche positiv ausgefallen sind, stand eine Fällung der gartenprägenden Buche im Raum. Diese Option wollten wir auf keinen Fall wahrnehmen und haben uns für eine Kroneneinkürzung entschieden.

UMSETZUNG DER AUFGABE

Die Nottriebe wurden vereinzelt und zum Teil eingekürzt. Im Rahmen der üblichen Kronenpflege wurden auch reibende Äste entnommen oder eingekürzt, sowie das Totholz entfernt. Durch die vorhergehende Schwächung wurde weiterhin darauf geachtet, die Schnittstellen kleinstmöglich zu halten und immer auf andere Äste abzuleiten. Die Problematik eines zu erwartenden Sonnenbrands haben wir durch den Schnittzeitpunk im späten Winter etwas reduziert. Zudem wurde gezielt an einigen besonders exponierten Stellen Stammschutzfarbe aufgetragen. Dies aber nur an vereinzelten Stellen.

NACH DEM SCHNITT

Durch den schnellen Wuchs der Nottriebe waren die Äste oft bis zu drei Meter lang, hatten aber lediglich einen Durchmesser von unter fünf Zentimetern. Dies führte dazu, dass der Baum wesentlich kleiner wirkt, wesentlich weniger Windangriffsfläche aufweist und (zur Freude der Nachbarn) weniger Schatten wirft.

VIDEO

GOLDENER SCHNITT 2017

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