H. Baumgarten, D. Dujesiefken, J. Reuther, T. Rieche
Baumpflege im Jahresverlauf
Baumpfleger arbeiten im Einklang mit der Natur. Dazu gehören auch Jahreszeiten, Wetter und Witterung. Das Buch „Baumpflege im Jahresverlauf“ beschäftigt sich mit der Frage nach dem idealen, biologischen Schnittzeitpunkt und den rechtlichen Rahmenbedingungen. Gerade in der Stadt spielen Schnittzeit und Schnittintensität eine große Rolle und sorgen immer wieder für Diskussionen. Eine einheitliche Regelung für die Arbeit mit Bäumen in Deutschland ist deshalb nicht nur wünschenswert, sondern dringend nötig.
Inhalt des Buches
Das Buch „Baumpflege im Jahresverlauf“ beschäftigt sich mit einem Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt: Wie vereinbaren Baumpfleger ihre Arbeit mit dem Naturschutz? Das Bundesnaturschutzgesetz legt den Grundstein für die Baumarbeiten im Sommer. Von März bis Oktober dürfen Baumpfleger demnach nur „schonende Form und Pflegeschnitte“ durchführen.
Die Definition für schonende Schnitte wiederum findet sich in der ZTV Baumpflege. Eine zweite Stolperstelle im Bundesnaturschutzgesetz ist die Formulierung der „gärtnerisch genutzten Grundflächen“. Auf diesen dürfen ganzjährlich sogar Fällungen vorgenommen werden, solange die Zuständigen Baumpfleger und Baumbesitzer den Artenschutz beachten. Doch was genau sind gärtnerisch genutzte Grundflächen? Jedes Bundesland hat davon eine andere Vorstellung und manche äußerten sich bisher gar nicht dazu. Das Buch „Baumpflege im Jahresverlauf“ schließt diese Lücke und erklärt fundiert und anschaulich, wie das Gesetz auszulegen ist.
Das sagt die Redaktion vom Baumpflegeportal
Die Zeit ist reif mit Halbwissen aufzuräumen und eine einheitliche Auslegung des Bundesnaturschutzgesetzes zu erreichen. Das Buch „Baumpflege im Jahresverlauf“ macht einen ersten Schritt in diese Richtung. Es dient als Orientierungshilfe für Baumpfleger und zeigt Wege, wie Baumpflege und Naturschutz vereinbar sind. Mit seinem kleinen Format passt es in jede Tasche und ist als Nachschlagewerk immer mit dabei.
Die vier Autoren bringen jeweils ihre Expertise ins Buch mit ein. Herr Baumgarten ist ehemaliger Leiter der Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (GALK). Das von ihm verfasste Kapitel „Bäume in der Stadt“ klärt über Standorte, Nutzung und Artenschutz der Stadtbäume auf und definiert den Begriff der gärtnerisch genutzten Grundflächen in der Stadt. Prof. Dr. Dujesiefken vom Institut für Baumpfelge erklärt in seinem Kapitel die biologischen Bedeutung der Schnittzeit. Je nach Ziel, Baumart, Alter und Pflege des Baumes gibt es unterschiedliche Kriterien zu beachten. Im Anschluss geben die Rechtsanwälte Riecher und Reuther einen Überblick über die aktuelle Rechtslage zum Thema Baumpflege im Jahresverlauf. Das interessanteste Kapitel folgt ganz zum Schluss. Der Leitfaden für die Praxis baut sich aus einer Jahresübersicht zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und einem zahlreichen Praxisbeispielen auf.
Über die Autoren
Herr Baumgarten ist Leiter des Arbeitskreises Stadtentwicklung bei der GALK (Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz), einem Zusammenschluss der kommunalen Grünflächenverwaltungen, die den Deutschen Städtetag (DST) über die Fachkommission Stadtgrün in seinen Aufgaben unterstützt. Professor Dr. Dirk Dujesiefken gründete 1990 das Institut für Baumpflege. Der öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige hat sich ein großes Wissen über die Biologie der Bäume angeeignet. Die Rechtsanwälte Reuther und Rieche beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Immobilien und Umweltrecht.
Zusammenfassung
- Titel: „Baumpflege im Jahresverlauf – Schnittzeiten im Einklang mit dem Naturschutz“
- Autoren: H. Baumgarten, D. Dujesiefken, J. Reuther, T. Rieche
- Haymarket Media 2019
- Taschenbuch
- 75 Seiten
- erhältlich bei Freeworker