Buchsbaum richtig pflanzen, schneiden und pflegen

Aus der Gartenkultur ist der Gewöhnliche Buchsbaum kaum wegzudenken. Mal buschig, mal eckig oder anders kunstvoll geschnitten, ist er fast in jedem Garten zu finden. Der Buchsbaum ist von Mitteluropa über Ostasien bis hin zu Afrika und auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet. Der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) ist allerdings nur in Mitteleuropa heimisch. Gärtner bevorzugen vor allem den Gewöhnlichen Buchsbaum, da er anspruchslos ist und auf fast allen Böden wächst und gedeiht.

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Standort, Pflege und Schnitt

Wo fühlt sich ein Buchsbaum wohl?

Generell ist der Buchsbaum eine genügsame Pflanze. Er gedeiht sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten. Allerdings ist er kein Sonnenanbeter und verträgt die pralle Mittagssonne nur schlecht. Andersherum ist ein rein schattiger Standort für ihn ebenfalls ungeeignet. Idealerweise pflanzen Sie ihn an einen Ort, an dem die Luft um ihn herum gut zirkulieren kann und er nicht eingeengt oder beengt ist. Wer seinen Buchsbaum in einem Topf hat, stellt ihn nicht komplett an die Hauswand, damit er noch genügend Platz hat und die Luft gut zirkuliert. Gleiches gilt auch für das Pflanzen an der Hauswand. Bester Pflanzzeitpunkt für den Buchsbaum ist zwischen März und April. Ein lockerer, durchlüfteter und humusreicher Boden sind optimale Bedingungen für den Gewöhnlichen Buchsbaum. Am liebsten mag der Buchsbaum eine kalkhaltige Erde, mit einem pH-Wert zwischen sieben und acht.

Wozu passt der Buchsbaum?

Die möglichen Kombinationen mit einem Buchsbaum sind vielfältig. Buchsbäume lassen sich gut mit Stauden kombinieren. Stauden gibt es in unzähligen Größen, Farben und Formen. Dazwischen macht sich ein kunstvoll geschnittener Buchsbaum gut. Es gibt auch die Möglichkeit, Beeteinfassungen in Form einer niedrigen Buchsbaumhecke zu gestalten. Viele Gärtner pflanzen ihren Buchsbaum gerne zwischen Stockrosen (Alcea rosea), Lavendel (Lavendula angustifolia) oder Lupinen (Rudbeckia). Der immergrüne Buxus sempervirens bildet einen kräftigen Kontrast zu den farbprächtigen Blumen, ohne diese zu überwuchern oder einzuengen.

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Die richtige Pflege des Buchsbaums

Trockenheit verträgt der Buchsbaum generell gut. Wer seinen Buchsbaum allerdings in einem Topf hat, muss ihn täglich gießen. Außerdem schadet ihm eine gelegentliche Dusche bei langanhaltender Hitze nicht. Sie wäscht den Staub von Blättern ab und sorgt für zusätzliches Wasser. Das tägliche Gießen bei großer Hitze ist trotzdem nötig. Topfpflanzen brauchen zudem ab Mitte April bis in den August hinein regelmäßig eine Kur mit einem Buchsbaumdünger. Meist ist es ausreichend, den Dünger einmal wöchentlich mit dem Wasser zu verabreichen. Hat Ihr Buchsbaum zum Beispiel rötliche Blätter, mangelt es ihm an Stickstoff. Gelbe Blätter sind ein Anzeichen dafür, dass es dem Baum an weiteren Nährstoffen fehlt.

Wann und wie den Buchsbaum schneiden?

Rückschnitte verträgt der Buchsbaum gut. Es kommt aber darauf an, was Sie mit Ihrem Buchsbaum machen wollen. Soll Ihr Buchsbaum möglichst detailreich und kunstvoll sein, müssen Sie auch öfters zur Schere greifen. Je nach Sorte bis zu fünf Mal pro Jahr. Die Hauptwachstumszeit eines Buchsbaumes ist zwischen April und September. Schnitte in besonders dicke Äste führen oft dazu, dass Teile des Buchsbaums absterben oder nicht mehr neu austreiben. Davor oder danach brauchen Sie keinen Rückschnitt vornehmen, da der Buchsbaum in dieser Zeit kaum wächst. Übrigens tut es dem Buchsbaum gut, ihn regelmäßig rückzuschneiden. Es kann passieren, dass er sonst innen verkahlt, weil zu wenig Licht hineinfällt. Dadurch bildet sich darin kaum Laub mehr. Mehr zu Schnitt-Tipps finden Sie in unserem Beitrag Baumschnitt – So schneiden Sie Ihren Buchsbaum richtig.

Schädlinge und Krankheiten

Wer frisst an meinem Buchsbaum?

Der wohl bekannteste Schädling am Buchsbaum ist sicherlich der Buchsbaumzünsler. Die Raupen des Schmetterlings fressen meistens erst auf der Sonnenseite im Inneren der Pflanze und werden daher erst spät entdeckt. Bis zu 45 Blätter frisst eine Raupe in ihrer Entwicklung. Nach den Blättern nagen sie die Rinde und Triebe des Buchsbaumes an. Das führt dazu, dass die Triebe absterben. Befallene Pflanzen sind vom Gespinst überzogen und teilweise eingetrocknet. Es gibt noch keinen Buchsbaum, der resistent gegen den Buchsbaumzünsler ist. Allerdings gibt es einige Ilex-Sorten, die dem Buchsbaum ähnlich sind und die dieser Schädling nicht befällt.

Pilzerkrankungen am Buchsbaum

An feuchtwarmen Sommertagen breitet sich eine Pilzkrankheit, das Buchsbaum-Triebsterben (Cylindrocladium buxicola), besonders schnell aus. Sie erkennen diesen Pilz an dunkelbraunen Flecken auf den Blättern. Auf der Blattunterseite sehen Sie weiße, kleine Sporenlager und schwarze Längsstreifen auf den Trieben. Zudem ist es möglich, dass die Blätter abfallen und Triebe absterben.

Bei Befall: Den Buchsbaum richtig entsorgen

Hat der Buchsbaum keine bakteriellen oder pilzlichen Erkrankungen, dürfen Sie ihn wie jedes andere Schnittgut auch, verarbeiten oder wegwerfen. Entweder auf Ihrem Komposthaufen oder auf Ihrer örtlichen Grüngutanlage. Weist der Buchsbaum allerdings Schadstellen auf und ist ersichtlich krank, müssen Sie das kontaminierte Schnittgut entsprechend entsorgen. Entweder Sie geben es in den normalen Hausmüll (Restmülltonne), in den Biomüll oder fragen an Ihrem Wertstoffhof nach. In vielen Gemeinden gibt es für solche Fälle – gerade was den Buchsbaumzünsler betrifft – eigene Container.

Ist ein Buchsbaum giftig?

Tatsächlich zählt ein Buchsbaum zu den Giftpflanzen. Vor allem für Kinder und Haustiere ist er gefährlich. Das liegt daran, dass Kinde rund Haustiere meist ein geringes Körpergewicht haben und dadurch schon eine kleine Menge an Gift reicht. Verstärkt kommen giftige Bestandteile in Blättern, der Rinde und Früchten vor. Die darin enthaltenen Alkaloide verursachen Übelkeit und Krämpfe bis hin zu einem Delirium oder Lähmungen. Im schlimmsten Fall können Betroffene sterben, da auch die Lunge von Lähmungserscheinung betroffen sein kann. Aber kein Grund zur Panik: Berichte über Menschen, die schwere Vergiftungen durch einen Buchsbaum erlitten, gibt es keine. Die Pflanzenteile schmecken außerdem extrem bitter, sodass es unwahrscheinlich ist, dass Menschen lebensbedrohliche Mengen zu sich nehmen. Vorsorge hilft am besten: Klären Sie den Nachwuchs frühzeitig über solche möglichen Gefahren auf und achten Sie darauf, dass Tiere nicht die Möglichkeit haben, am Buchsbaum zu fressen.

Die Autorin: Simone Huss-Weber

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