Bekämpfung des Eichen­prozessions­spinners

Die Haare der Raupen des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea L.) verursachen schwere gesundheitliche Schäden. In den vergangen Jahren hat sich die Art regelmäßig stark entwickelt und Probleme verursacht. An bestimmten, stark frequentierten Stellen – wie zum Beispiel in Parks, an Wanderwegen oder auf Rastplätzen – ist es notwendig, den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen. Dafür haben sich in der Praxis unterschiedliche Maßnahmen etabliert. Ziel ist es, die Gefahr für den Menschen zu minimieren. Das Hauptaugenmerk liegt auf Bekämpfungsmaßnahmen, die die giftigen Haare der Raupen entfernen.

Stufen der Gefahrenabwehr

Sind Raupen des Eichenprozessionsspinners an einer Eiche festgestellt worden, stellt sich die Frage, welche Bekämpfungsmaßnahme sinnvoll ist. Sie richtet sich nach der Stärke des Befalls und der Häufigkeit, mit der Menschen in der Nähe des Baumes aufhalten. Ein Befall in einem Kindergarten zieht eine höhere Stufe der Eindämmung nach sich, als ein Befall in einem Waldgebiet. Baumpfleger entscheiden gemeinsam mit Baumbesitzern und Gemeinden, welche Maßnahme verhältnismäßig ist.

  • Nichts tun und die Öffentlichkeit warnen
  • Betroffenes Gebiet absperren
  • Spritzen biologischer Bekämpfungsmittel
  • Biologische Bekämpfung mit insektenparasitären Nematoden
  • Mechanische Bekämpfung durch Absaugen
  • Thermische Bekämpfung durch Abflammen
  • Kombinierte Verfahren
  • Chemische Verfahren
  • Natürliche Fressfeinde

Nichts tun und die Öffentlichkeit warnen

Ist der Befall mit Raupen nur gering und das in einem Gebiet mit wenigen Menschen, muss nicht unbedingt eine Bekämpfung statt finden. Hier reicht es aus über Warnschilder, über die Webseite oder direkte Information der Öffentlichkeit auf die Gefahr hinzuweisen. Am Besten enthalten die Warnhinweise konkrete Verhaltensweise, an die sich die Bevölkerung halten kann. Das können Vorschläge alternativer Wanderwege im Wald oder der Hinweis, sich nicht länger als nötig unter Eichen aufzuhalten und Hunde an der Leine zu führen, sein. In den Hochzeiten der Raupenvorkommen zwischen April und Juli empfiehlt es sich, in lokalen Zeitungen, im Internet und sozial Media auf die aktuelle Gefahr der Brennhaare hinzuweisen.

Absperren befallener Gebiete

Bei hohen Befallsstärken, jedoch geringem Verkehr ist es möglich, das betroffene Gebiet weiträumig abzusperren. Beachten Sie dabei, dass Brennhaare bis zu 500 Meter durch die Luft fliegen können. Leiten Sie Fahrradwege, Wanderwege oder beliebte Gassi- und Joggingrunden um, damit Anwohner ihre Freizeitaktivitäten nicht ganz einstellen müssen. Nach der Hochsaison der Raupen kann die Absperrung aufgehoben und durch permanente Beschilderung ersetzt werden. Diese weist Menschen darauf hin, dass auch leere Nester Brennhaare enthalten und gerade Hunde durch alte Raupennester gefährdet sind. Sperren Sie Gebiete ebenfalls ab, wenn eine Bekämpfungsmaßnahme geplant ist. Auf dieses Art riskieren Sie keine Verletzungen in dieser Zeit.

Biologische Bekämpfungsmittel durch Bakterienpräparate

Wie bei chemischen Bekämpfungsmitteln gibt es auch bei biologischen Bekämpfungsmitteln zahlreiche ökologische Abwägungen zu treffen. Auch wenn biologische Mittel im grünen Raum die bessere Wahl sind, können auch sie nicht gezielt gegen den Eichenprozessionsspinner eingesetzt werden. Das Bakterienpräparat wird fein zerstäubt auf die jungen Blätter der Bäume aufgetragen und kann dort von alle blattfressenden Insekten aufgenommen werden. Besonders betroffen sind Raupen der Tag- und Nachtfalter.

Foto: Marcel Rugies

Beobachten Sie vor der biologischen Bekämpfung der EPS-Raupen genau, in welchen Larvenstadium sie sich gerade befinden. Im zweiten und dritten Larvenstadium ist die Bekämpfung am effektivsten. Die Raupen haben noch keine Brennhaare ausgebildet, die bei der Spritzung verwirbelt werden können. Außerdem sind die Raupen hungrig genug, viele der jungen Blätter mit dem Bakterienpräparat zu fressen. Erfassen Sie mit der Spritzung nicht nur die äußere Krone, sondern auch die Blätter im Inneren der Eichenkrone. Eine elektrostatische Ladeeinheit dämmt die Verdriftung ein, da die Tropfen besser über das Blatt verteilt werden.

Spritzen Sie früh genug im Jahr, sodass Sie die idealen Larvenstadien abschöpfen, kann eine Behandlung ausreichen. Spritzen Sie nicht bei Regen und wählen Sie idealerweise warme Tage von etwa 15°C. Um Menschen zu schützen, können Sie die Behandlung auch nachts durchführen. Egal zu welcher Tageszeit Sie die Maßnahme durchführen, achten Sie immer auf einen windstillen Tag, um Verwehungen vermeiden.

Biologische Verfahren mit Nematoden

Nematoden sind kleine, fadenförmige Bodenlebewesen. Sie entwickeln sich im Körper von Raupen und töten diese dadurch ab. Die Nematoden zählen nicht unter das Pflanzenschutzmittelgesetz, wie es für Bakterienpräparate zutrifft. Die Art Steinernema feltiae befällt die Raupen des Eichenprozessionsspinners bereits ab dem ersten Larvenstadium. Die frühe Ausbingung dämmt auch die Schäden auf andere, sich später entwickelnde Schmetterlingsarten, ein. Da die Tiere licht- und austrocknungsgefährdet sind, empfiehlt sich die Ausbringung mit Wasser vermischt ab 20 Uhr abends.

Die Nemataoden töten auch spätere Larvenstadien des EPS. Um andere Tierarten zu schützen, werden die Nematoden in diesem Fall direkt in die Nester am Stamm oder am Boden injiziert. Die Behandlung kann gegebenenfalls wiederholt werden.

Natürliche Gegenspieler

Wenn Schwammspinner oder Eichen-Prozessionsspinner sich stark vermehren, treten meist auch ihre Gegenspieler in Erscheinung. Zu diesen gehören Großer und Kleiner Puppenräuber, die beide die Stämme von Eichen erklimmen, um dort im Laufe ihres Lebens 300 bis 400 Raupen und Puppen zu verspeisen. Beide sind daher sehr nützlich, gelten aber als selten und gefährdet. Die LWF erforscht das Vorkommen beider Arten und bittet um Meldung von Sichtungen, mit Datum, Koordinate und Bild, an Puppenraeuber@lwf.bayern.de. Meist wird man die tagaktiven Tiere im Mai bis Juli zu Gesicht bekommen. Eine Bestimmungshilfe und weitere Informationen finden Sie auf der Seite der LWF. Wichtiges Merkmal: die messerscharfen Kauwerkzeuge und das querovale Halsschild ist allen Puppenräubern gemeinsam. Die Große ist goldmetallisch mit blauem Halsschild, der Kleine kupferfarben.

Fotos: Oskar Jungklaus und Bernd Flicker

Mechanische Verfahren

An Orten, die häufig von Menschen aufgesucht werden, ist es am effektivsten, die Nester der Raupen zu entfernen. Oft werden die Raupen samt Gespinst von professionellen Schädlingsbekämpfern mit Saugern eingesaugt oder abgebrannt. Auch das händische Einsammeln wird praktiziert. Diese Verfahren sind äußerst wirkungsvoll, jedoch für den ausführenden Arbeiter nicht ungefährlich. Für die Arbeiter ist es zwingend notwendig, spezielle Schutzanzüge zu tragen. Die Anzüge verhindern, dass die Haare auf die Haut gelangen. Nach Abschluss der Arbeiten müssen diese gründlich gereinigt oder bei Einmalanzügen entsorgt werden.

Absaugen der Raupen und Gespinste

Um die Nester der Raupen einzusaugen eigenen sich unterschiedliche Saugapparate. Jauchefächer, die zu einem Viertel mit Wasser gefüllt und mit einem Vakuumsauger ausgestattet sind leisten zwar gute arbeit, bringen jedoch ein Problem bei der Entsorgung mit sich. Die in Wasser gelösten Raupen und Haare bilden einen Brei, der als ätzender Betriebsabfall abgelagert werden muss. Verbrennen kommt durch den hohen Wassergehalt nicht in Frage. Besser eignen sich Industriestaubsauger mit sehr feinen Filtern, damit die Härchen nicht in die Luft gelangen können. Der Inhalt der Staubsauger kann anschließend separat in der Abfallverbrennungsanlage verbrannt werden.

Thermische und kombinierte Verfahren

Die rein Thermischen Verfahren durch Abflammen der Nester am Stamm, sind nicht zu empfehlen. Durch die heiße Luft und den hohen Druck der Flamme können Brennhaare in die Atmosphäre gelangen und über weite Strecken verbreitet werden. Besser geeignet sind sogenannte Raupen-Krematorien, die Absaugen und thermische Behandlung kombinieren. Die Raupen werden direkt in einen Verbrennungsofen gesaugt, in dem sie bei 600°C eingeäscht werden. Die Asche enthält keine gesundheitsschädlichen Stoffe mehr und kann als Betriebsmüll in einer geeigneten Mülldeponie abgegeben werden.

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Chemische Verfahren

Da es sich beim Eichenprozessionsspinner um eine Art handelt, die die Gesundheit des Menschen gefährdet, ist eine chemische Bekämpfung erlaubt. Dazu werden Insektizide vom Boden oder aus der Luft auf die Nester gesprüht. Am effektivsten ist dies vor dem dritten Larvenstadium. Nur dann sind die leicht abbrechenden Haare der Larven noch nicht entwickelt und können sich nicht über die Luft ausbreiten. Diese Methode empfiehlt sich nur im Notfall, da Insektizide negative Auswirkungen auf die Umwelt und andere Tierarten mit sich bringen.

Natürliche Fressfeinde der Raupen

Die Natur kennt zahlreiche natürliche Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners. Der Falter ist eine leckere Abwechslung für Vögel und Fledermäuse. Auch der Wiedehopf frisst die Raupen. Er würgt die giftigen Haare mitsamt der Magenschleimhaut aus, sodass ihm das Gift nicht schadet. Auch Raupenfliegen, räuberische Käfer und Schlupfwespen gehen den Tieren an den Kragen. Diese Feinde verhindern normalerweise nicht, dass sich die Eichenprozessionsspinner vermehren. Ein Zusammenbruch der Population ist – wenn überhaupt – nur durch Pathogene wie Viren und Bakterien möglich.

In Groesbeek, einer Stadt in Nordrhein-Westfalen, läuft derzeit ein Pilotprojekt. An jeder Eiche hängt nun ein Nistkasten, der Rotkehlchen, Blau- und Kohlmeisen anlocken soll. Sobald die Vögel nisten, brauchen sie zahlreiche Insekten, um die hungrigen Mäuler zu füttern. Dafür müssen dann auch die Raupen der Eichenprozessionsspinner herhalten! Ob die Methode sich auf lange Sicht bewährt, wird sich mit der Zeit zeigen.

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Die Autorin: Marina Leon

Foto Headerbild: H. Delb, FVA

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Quellen:

9 Antworten
  1. Margret Dorenkamp

    Nun ist er auch bei mir angekommen, der Eichenprozessionsspinner . Ich wohne in einer ruhigen Wohnstraße, aber vor meinem Haus in einem Straßenbeet wächst eine Eiche, die Schatten spendet und das Wohlbefinden sehr belebt. Nachdem in weiter entfernt liegenden Stadtteilen der Befall mit dem E. zur Plage geworden ist, hatte ich bislang die Hoffnung, dass wir in dieser Saison noch verschont bleiben. Als ich heute auf einer Markise ein Räupchen entdeckte, war ich sensibilisiert. Im Vergleich mit Fotos aus dem Internet wurde mir schnell klar, dass es sich um E.-Raupen der ersten oder zweiten Generation handeln muß. Da ich demnächst Besuch erwarte, der allergiegefährdet ist, bin ich doch unruhig geworden. Als erstes werde ich das Gartenbauamt benachrichtigen, die dann hoffentlich entsprechende präventive Maßnahmen unternehmen. Nistkästen für Meisen-Arten sind vorhanden und sind auch bewohnt. Aber reicht das ?

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    • Baumpflegeportal

      Hallo Margret,
      vielen Dank für Ihre Nachricht. Erst einmal: Wie gut, dass Sie für das Thema sensibilisiert sind und ein Auge auf die Bäume in Ihrer Umgebung haben. Das Gartenbauamt oder Ordnungsamt zu benachrichtigen, ist auf jeden Fall eine gute Idee. Falls Sie wegen Ihres erwarteten Besuchs in Zeitbedrängnis sind, kann es auch sinnvoll sein, sich direkt an einen Fachbetrieb zu wenden und beraten zu lassen. Fachkräfte sind geschult, was den Umgang mit den Raupen des Eichenprozessionsspinnern angeht. Die Brennhaare der Raupen des unscheinbaren Nachtfalters bergen schwere gesundheitliche Risiken, denn die Haare können zu entzündlichen Hautreizungen und Atembeschwerden führen. Diese Gefahr sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Fachleute können Ihnen helfen, die Lage einzuschätzen und gegebenenfalls Maßnahmen einleiten, um die Gefahr so gering wie möglich zu halten. Unsere Empfehlung: Unter http://www.baumpflegeportal.de/baumpfleger finden Sie Betriebe in Ihrer Nähe. Dort erhalten Sie professionelle Auskunft darüber, wie Sie sich in dieser Angelegenheit im weiteren Verlauf am besten verhalten sollten.
      Herzliche Grüße und viel Erfolg!
      Ihr Team vom Baumpflegeportal

      Antworten
  2. Veit Uhlmann

    Hallo Allerseits
    Ich habe bei unserer Dorfholzversteigerung einen Eichenstamm ersteigert, der schon 2 Jahre trocken stand und nun gefällt wurde.
    Da er mit dem Eichenprozessionsspinner befallen war, habe ich nun die Frage , ob die EPS noch aktiv sein könnten und sie mir beim Sägen und Hacken des Stammes gefährlich werden können? Oder später beim Lagern und Trocknen des Holzes zu Hause.

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    • Baumpflegeportal

      Hallo Herr Uhlmann,

      vielen Dank für Ihre Anfrage. Wie Sie schon vermuten, ist beim Umgang mit den Raupen des Eichenprozessionsspinners unbedingt Vorsicht angesagt. Aus der Ferne lässt sich von uns allerdings nicht beurteilen, inwiefern sich an Ihrem Stamm noch Gespinstreste, Brennhaare oder gar aktive Raupen befinden. Dass der Baum zwei Jahre trocken stand, spricht zumindest gegen eine Anwesenheit von Raupen, da diese schlichtweg kein Laub und damit keine Nahrung mehr vorfinden. Nichtsdestotrotz empfiehlt es sich, den kompletten Stamm gründlich und systematisch auf Gespinstreste zu untersuchen und zumindest mit Wasser abzuspritzen, bevor Sie mit der Bearbeitung beginnen. Dabei die Schutzkleidung nicht vergessen! Denn da die Nester grundsätzlich relativ stabil sind und lange erhalten bleiben, können auch Jahre, nachdem sie verlassen wurden, Brennhaare darin vorhanden sein, die allergische Reaktionen bei Mensch und Tier verursachen. Falls sich also tatsächlich noch Gespinstreste an Ihrem Stamm befinden, sollten diese eigentlich deutlich erkennbar sein und müssen entfernt werden. Die einzelnen, sehr kleinen Brennhärchen sind dagegen weniger gut zu erkennen. Doch auch sie müssen entfernt werden, da sie über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren ihr Gift abgegeben können. Eine eindeutige Einschätzung zu Ihrem Stamm kann nur ein Experte vor Ort treffen, der eventuell vorhandene Gespinstreste und Brennhaare professionell erkennen und entsorgen kann. Daher unsere Empfehlung: Wenden Sie sich an einen Baumpflegebetrieb in Ihrer Nähe, der Ihren Stamm in Augenschein nehmen und so die Gefährdung professionell einschätzen und falls vorhanden, fachgerecht beseitigen kann.

      Viele Grüße
      Ihr Team vom Baumpflegeportal

      Antworten
      • Veit Uhlmann

        Vielen Dank fuer die Infos.
        In den naechsten zwei Wochen werde ich hoffentlich Zeit finden, mir den Baum naeher anzusehen.
        Falls ich etwas entdecken werde, melde ich mich.
        S.G.

        Antworten
  3. Hans Breddermann

    Frage an das Baumpflege-Team:
    Wir wohnen in 48157 Münster-Coerde direkt an einem Wald mit überwiegend altem Eichenbestand, der komplett mit EPS befallen ist. Durch Regen und Sturm sind die Nester heruntergefallen – wie gefährlich sind diese EPS-Nester – wenn eine neue Brut daraus schlüpft?
    Für ihren Rat bedanke ich mich schon vorab. M.f.G. Hans Breddermann

    Antworten
    • Baumpflegeportal

      Hallo Herr Breddermann,
      in der Tat könnte von den herabgefallenen Nestern in Ihrer unmittelbaren Nähe Gefahr für sie ausgehen. Eine eindeutige Einschätzung kann allerdings nur ein Experte vor Ort treffen. Daher unsere Empfehlung: Wenden Sie sich an einen Baumpflegebetrieb in Ihrer Nähe, der die Situation vor Ort beurteilen kann und die Nester, falls notwendig, fachgerecht beseitigen kann. Wir raten dringend davon ab, ohne entsprechende Fachkenntnisse und Schutzausrüstung selbst Hand anzulegen.
      Viele Grüße
      Ihr Team vom Baumpflegeportal

      Antworten
  4. Helmut

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    mir wurde auf meinem Grundstück in Niedersachsen ein Befall mit 3 Nestern gemeldet.
    Vom Bauhof der Gemeinde wurde mir eine Firma genannt.
    Diese schreibt in Ihrem Angebot: Bekämpfungsmethode Wasserdampf.
    Da die Nester auf Stammwunden sitzen, die vom Nachbarn verursacht wurden, frage ich mal, ob der Stamm durch den Dampf nicht geschädigt wird?
    Und wie nachhaltig ist diese Methode?
    Vielen Dank für Ihre Nachricht.

    Antworten
    • Baumpflegeportal

      Hallo Helmut,
      die Heißwasserdampfmethode eignet sich sehr gut bei der Bekämpfung von einzelnen gut zugänglichen Nestern in Stammhöhe. Dabei werden 97-Grad-heißes Wasser und Dampf direkt auf die Nester gespritzt. Das hat den Vorteil, dass nicht nur die Larven schnell und effektiv getötet werden, sondern gleichzeitig die gefährlichen giftigen Brennhaare inaktiv werden. Es bietet sich in Ihrem Fall wahrscheinlich an, weil wegen der geringen Anzahl der Nester der Baum nur kurz dem heißen Wasser und Dampf ausgesetzt ist und dies daher in der Regel gut ohne Schäden verkraften kann. Wegen der Stammwunden wird die beauftragte Baumpflegefirma das Risiko als gering eingeschätzt haben. Auch muss bei nur drei Nestern die Heißwasserdampfmaschine nur kurz betrieben werden, daher ist die Methode in Ihrem Fall ebenfalls nachhaltig. Qualifizierte Fachkräfte planen ihre Pflegemaßnahmen stets nach gründlicher Baumbegutachtung, um die optimale Lösung für das jeweilige Problem zu finden. Aber sprechen Sie die Kolleginnen vor Ort wegen Ihrer Sorgen an und diese werden Ihnen sicher die geplante Maßnahme ausführlich erläutern.
      Herzliche Grüße
      Ihr Team vom Baumpflegeportal

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