Baumpflege und Kinder

Europa Minigärnter und KletterMax

Die Europa Minigärtner sehen in den Kindern das Potential von morgen. So sah das auch die Autorin Astrid Lindgren, die einmal sagte: „Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.“ Die Initiative Europa Minigärtner setzt es sich zum Ziel, Kinder und grüne Berufe, die Natur und den Umweltschutz zusammenzubringen. Dafür holen sie sich regelmäßig Experten aus diesen Gruppen dazu, von denen Kinder lernen, wie wertvoll unsere Welt ist.

Was man liebt, das schützt man

Einer, der ebenfalls auf die nächste Generation setzt, ist Maximilian Kasper, alias „KletterMax“. Die Initiative Europa Minigärtner kam auf ihn zu. Sie waren und sind auf der Suche nach Menschen, die ihre grüne Leidenschaft weitergeben. Bei KletterMax fanden sie einen engagierten Partner.

„Ich bereitete mich ausgiebig auf den Schultag vor“, blickt Maximilian Kasper auf die Vorbereitungen zurück. „Mir ist und war es wichtig, dass die Kids nicht einfach in Bäume klettern, sondern dabei etwas lernen“, so der Baumpfleger aus Leidenschaft. Sein Ziel: Kinder sollen Bäume verstehen. „Ein Baum ist ein Lebewesen, dem man schaden kann“, findet er. In seinem Unterricht zeigte KletterMax den Zweitklässlern, wie wichtig Bäume für uns Menschen sind.

Unser KletterMax ist nicht in Ihrer Nähe?

Sie brauchen für Ihren Baum auch einen Profi wie Maximilan Kasper? Kein Problem: Über die Suchfunktion des Baumpflegeportals finden Sie schnell einen qualifizierte/n und erfahrene/n Baumpflegerin oder Baumpfleger. Unsere grünen Profis setzen nicht nur auf die nächste Generation, sondern auch auf gesunde Bäume. Sie helfen Ihnen dabei, Schäden am Baum vorzubeugen und Ihren Baum lange gesund zu erhalten!

Alle Fotos von: Melanie Reichardt/Europa Minigärtner

Schulbank Natur

„Sie sollen wissen, dass ein Baum fachgerechte Pflege braucht und alles andere ihn sprichwörtlich schmerzt“, so der Baumexperte. Bevor also die Kinder selbst in der Baumpflege loslegten, lernten sie den richtigen Umgang mit der Schere. „Natur kann nur überleben, wenn der Mensch lernt, mit ihr umzugehen“, ist sein Credo. Genau das war es, was er den Kindern in seinem grünen Klassenzimmer zeigte. Sie lernten den Aufbau eines Baumes kennen und was ihm schadet. Selbstständig erkundeten sie das „Wesen Baum“ und kletterten am Ende im Baum. Zuvor gab es von Kasper eine Einführung in die Klettertechnik. Er brachte dafür Mini-Klettergurte mit und zeigte den Kindern, wie sie mittels Seil und Gurt hoch hinaus in den Baum kommen. Zuvor erklärte er ihnen, wie wertvoll ein richtiger Schnitt am Baum ist.

Dabei ging es um den ordentlichen Schnitt und den sicheren Umgang mit der scharfen Schere. „Die Kinder machten dafür extra einen Scherenführerschein“, erklärt der Baumpfleger weiter. So brachten er und die Pädagogen den kleinen Kursteilnehmern die Gefahr der Schere näher. „Das Interesse der Kinder ist enorm“, erklärt Kasper weiter. Von KletterMax lernten sie, warum Bäume groß und alt werden, wie sie sich entwickeln und was ihnen schadet. „Das alles trägt zum Schutz der Bäume bei“, weiß er. Ihm sei wichtig, dass die Kleinen lernen, dass bereits das Thema Müll und ein sorgsamer Umgang damit, viel in der Natur bewirkt. „Im kleinen können wir viel bewirken, dieses Wissen müssen wir weitergeben“, findet Maximilian Kasper.

Mach’s wie Max und fördere die Zukunft!

Die Initiative Europa Minigärtner richtet sich nicht ausschließlich an Gärtner. Alle Menschen, die in grünen Berufen arbeiten, können ihr Wissen bei dieser Initiative einbringen. „Wir suchen noch Baumpfleger und Baumkletterer, die Kindern ihre Arbeit näher bringen wollen“, so Angie Hasenclever. Sie ist Projektkoordinatorin bei den Minigärtnern.

Aktuell engagieren sich überwiegend Gärnter, Landschaftsbauer und Baumpfleger aus Baden-Württemberg. „Wir wünschen uns, dass die Europa Minigärtner bundesweit Schule machen“, sagt Hasenclever. Wer Interesse hat, kann sich bei den Organisatoren melden.

Europa Minigärtner: Die nächste grüne Generation

Wer sind Europas Minigärnter?

Die Initiative Europa Minigärtner rief Gräfin Bettina von der Insel Mainau 2013 ins Leben. Sie wuchs auf der Insel auf und arbeitete in ihrer Kindheit in den dortigen Gärten. Dass ihr Natur wichtig ist, kommt also nicht von ungefähr. Die Initiative bringt Menschen aus grünen Berufen mit Kindern zusammen. „Kinder zwischen acht und zwölf Jahren können bei uns mitmachen“, erklärt Melanie Reichardt, von den Europa Minigärtnern.

Schulklassen oder Gruppen aus Vereinen dürfen teilnehmen. Sie schließen sich bei den Europa Minigärtner zu Freien Minigärtnergruppen zusammen und bestehen meist aus zehn bis 20 Kindern. „Unser Ziel ist es, Naturbildung voranzubringen“, so Reichardt. Für grüne Betriebe sei das eine Chance, ihre Mitarbeiter von morgen für ihre Arbeit von heute zu begeistern. „Manche Branchen klagen über Nachwuchsprobleme“, so Reichardt. Dies sei die Gelegenheit, Kinder jetzt für ein Berufsfeld zu begeistern. „Kinder sind die Zukunft“, findet Reichardt. Max Kasper sieht das nicht anders. In der Initiative sieht Kasper eine Chance: „Lehren wir ihnen den respektvollen Umgang mit der Natur, werden unsere Probleme immer kleiner.“

Bäume erhalten und Kinder fördern

Kinder sehen die Welt mit anderen Augen. Denken Sie an Ihre Kindheit zurück: Die Zeit verging langsamer, jeder Tag war ein Abenteuer und der beste Spielplatz ein Baum oder der Wald. Wir vom Baumpflegeportal unterstützen die Europa Minigärtner. Kinder, die nichts dürfen, werden zu Erwachsenen, die nichts können – das wusste schon Erich Kästner. Also lassen wir die Kinder in den Bäumen klettern, die Natur erforschen und entdecken. Denn erst, wenn Kinder etwas entdecken und erkunden, verstehen sie es und schützen es später. Bäume und Kinder sind unsere Zukunft. Jetzt ist die Zeit, in beide zu investieren.

Die Autorin: Simone Huss-Weber

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Bäume Kindern näher bringen:

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