Uralte Eichenveteranen: Geschichtszeugen

Die Lebensspanne eines Baumes übertrifft die eines Menschen um ein Vielfaches – wenn der Mensch ihn leben lässt. Eichen beispielsweise werden durchschnittlich 700 bis 800 Jahre alt. Diese beeindruckenden Baumriesen sind Zeugen vieler geschichtlicher Ereignisse gewesen und haben dem Menschen oft zu den verschiedensten Zwecken gedient. Manchmal als Tanzbäume und Treffpunkt, manchmal auch als Gerichts- oder Henkerbäume. Obwohl gerade alte Bäume vielen Schädigungen und Gefahren ausgesetzt sind, gibt es auch in Deutschland einige beeindruckende, sehr alte Exemplare. Drei deutsche Rekordhalter im Portrait.

Die Femeiche in Erle

Sie ist eine der ältesten deutschen Eichen. Diese Femeiche ist, wie die meisten alten Eichen im deutschen Raum, eine Stieleiche. Ihr Alter wird auf ca. 850 Jahre geschätzt. Sie besteht nur noch aus einem hohlen Stammschalen-Gerippe. Im Mittelalter diente dieser Baum als Platz für ein Freigericht, daher auch der Name: verfemt bedeutet soviel wie verurteilt. Sie befindet sich mitten im Ort, dank der Beschilderung ist sie leicht zu finden. Sie ist ein eingetragenes Naturdenkmal.

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Die Kattholzeiche bei Perdöl

In Perdöl steht eine der dicksten deutschen Eichen des Landes. Das Alter dieser Stieleiche wird auf max. 450 Jahre geschätzt. Der Umfang der Kattholzeiche beträgt nach einer Messung im Jahr 2000 12,84 Meter. Damit ist sie die „dickste“ deutsche Eiche. Diesen Rekord verdankt sie einer Stammwucherung. In der bizarren Krone findet sich auch eine Menge an Totholz. Dieses Naturdenkmal liegt auf dem Weg zwischen Gut Perdöl und der Perdöler Mühle.

Die Dunieeiche bei Uslar

Dieser ca. 550 Jahre alte Baumriese hat einen Stammumfang von 8,30 Meter nach einer Messung von 2014. Der Stamm der Dunieeiche ist ausgemauert. Lange galt sie als die einzige starke Traubeneiche Deutschlands. Im Jahre 2014 untersuchte Professor Andreas Roloff von der TU Dresden den Baum allerdings genauer. Dabei kam er zu dem Schluss, dass es sich dabei doch um eine Stieleiche handelt. Ihren Namen hat die so oder so eindrucksvolle Eiche von der Dunieburg, welche sich im frühen Mittelalter in der Region befand. Der Baum steht in einem kleinen Eichen-Wäldchen im Kreis Northeim.

Die Autorin: Elisabeth Morgenstern

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Quellen:

  • Uwe Kühn, Stefan Kühn, Bernd Ullrich: Deutschlands alte Bäume, BLV Buchverlag 2010
    erhältlich bei Freeworker
  • Uwe Kühn, Stefan Kühn, Bernd Ullrich: Unsere 500 ältesten Bäum,. BLV Buchverlag 2009
  • Uwe Kühn, Stefan Kühn, Bernd Ullrich: Bäume die Geschichten erzählen, BLV Buchverlag 2005
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