10 Fakten zur Fichte

Menschen sprechen über sie und zwar unaufhaltsam: die Fichte. Keine andere Baumart sorgt für so viele Diskussionen wie sie. Die einen lieben sie und wählten sie zum Baum des Jahres 2017. Die anderen wünschen sie sich weit fort aus unseren Wäldern und Gärten. Aus der Forstwirtschaft ist sie nicht mehr wegzudenken, Waldbau ohne sie scheint kaum vorstellbar. Viele Menschen wünschen sich einen reduzierten Anbau der Fichte. Wir nahmen diesen Baum, der für kontroverse Diskussionen sorgt, unter die Lupe:

Fakt 1: So schnell wächst die Fichte

Wie schnell wächst eine Fichte? Im Jahr wächst die Fichte durchschnittlich 30 cm. Die Gemeine Fichte erreicht eine Höhe von 50 bis 60 Metern. Allerdings hängen vom Wachstum der Fichte viele Faktoren ab. Der Standort und die Qualität des Bodens sind für sie wichtig. Ist beides schlecht, wächst die Fichte langsamer. Es gibt auch kleinere Vertreter dieser Baumart: die Zwergfichte. Sie wird um die zwei Meter groß.

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Fakt 2: Die Fichte sticht, die Tanne nicht!

Wer den Unterschied zwischen Fichte und Tanne nicht kennt, bekam diesen Spruch zur Antwort. Er ist ein beliebter Merksatz, um Tannen und Fichten auseinanderzuhalten. Die Rinde von Tannen ist glatter, als die Rinde von Fichten. Außerdem stechen die Nadeln der Fichte – ein eindeutiges Erkennungsmerkmal, um sie von der Tanne zu unterscheiden.

Fakt 3: Fichten an der Schuscha

Die Ballade vom Baikalsee hörten Zuschauer bei der dreiteiligen Dokumentation rund um den Baikalsee. Die kräftigen Klänge einer Gitarre untermalten die Reise des Journalist Klaus Bednarz (1942 – 2015). Er schrieb das Buch „Die Ballade vom Baikalsee“, das es mittlerweile als dreiteiligen Film gibt. Das Lied „Fichten an der Schuscha“ begleitet diese Reise zum tiefsten und ältesten Südwassersees der Erde. Gerade in den gut gewässerten Zonen am Baikalsee ist die Fichte die vorherrschende Baumart.

Fakt 4: Hilfe gegen Rheuma

Wie fast jede Pflanze hat die Fichte ebenfalls eine heilende Wirkung. Die Nadeln der Gemeinen Fichte enthalten viele ätherische Öle. Vor allem die frischen Zweigspitzen gelten als Hilfsmittel gegen Erkältungen. Fichtencremes setzen viele Menschen bei rheumatischen Beschwerden und Muskelschmerzen an. Die Paste aus den jungen Zweigen verreiben sie auf den schmerzenden Stellen.

Fakt 5: Fichte im Topf

Mittlerweile gibt es eine nachhaltige Version des abgeschnittenen Weihnachtsbaumés. Gärtnereien und Christbaumverkäufer bieten mittlerweile kleine Fichten im Topf an. Nach den Festtagen pflanzen Besitzer dieser nachhaltigen „Tannenbaumversion“ ihre Fichte in den Garten. Von klein bis groß gibt es diesen Weihnachtsbaum aus dem Topf. Kunden haben eine riesige Auswahl, die von der Serbischen Fichte bis zur Nordmanntanne hin reicht.

Fakt 6: Ran an die Zapfen

Woher kommt das Saatgut für die Fichte? Für eine erfolgreiche Aufforstung braucht es Samen. Schon im August beginnt die Erntezeit der Fichtenzapfen. Erntehelfer holen sie noch grün vom Baum. Wertlos ist das Saatgut, wenn der Zapfen bereits braun am Boden liegt. Baumkletterer steigen in schwindelerregende Höhen und pflücken die kostbaren Zapfen von den großen Nadelbäumen. Mehrere Tonnen ernten die schwindelfreien und sportlichen Männer und Frauen dabei jedes Jahr. Dieser Job ist nicht ungefährlich, denn die Baumkletterer steigen oftmals bis ans Ende der Krone hinauf. Bei alten Fichten sind das zwischen 40 und 60 Metern.

Foto: Josua Hundertmark von Baumpflege Hundertmark

Fakt 7: Ein Kind der Berge – die Fichte

Die Heimat der Fichte sind die Berge. In Bergwäldern der Alpen und der Mittelgebirge ist sie ursprünglich Zuhause. Diese Baumart braucht viel Wasser und gut durchlüftete Böden. Eigentlich ist sie auf den Gipfel unserer Berge zu finden. Forstleute brachten diesen Baum erst in tiefere Ebenen.

Fakt 8: Der Borkenkäfer und die Fichte

Diese große Baumart hat einen kleinen Feind: den Borkenkäfer. Dieser Käfer spielt eigentlich eine wichtige Rolle im Ökosystem des Waldes und tauchte nicht plötzlich auf. Gegen einen kleinen Befall wehrt sich ein gesunder Baum. Er produziert mehr Harz und schützt sich so vor dem Käfer. Geschwächte Bäume schaffen das nicht mehr. Und genau da liegt das Problem: Die heißen und trockenen Sommer schwächten die Fichten. Sie erhielten zu wenig Wasser, was wiederum ihre Gesundheit minderte. Bei geschwächten Bäumen haben Schädlinge leichtes Spiel.

Fakt 9: Die Fichte als Baumeister

„Die Fichte ist der Brotbaum der Forstwirtschaft“, das behaupten zumindest einige Menschen. Dieser Nadelbaum ist ein vielseitiger Holzlieferant. Aus diesem Holz stellt die Industrie Papier und Spanplatten her. Baufirmen und Konstrukteure setzen auf ihr Holz und nehmen es zum Häuserbau. Ganze Dachstühle bauen sie aus der massiven Fichte. Zaunhersteller nutzen die schwachen dünnen Fichten für einen bekannten Zaun: Den Jägerzaun. In der Musik hat die Fichte ebenfalls einen festen Platz: Geigen- und Instrumentenbauer greifen für ihre Musikinstrumente auf das Holz der Fichte zurück.

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Fakt 10: Die alte Fichte – erster Baum der Erde?

Wussten Sie, dass die Fichte eine der ersten Pflanzenarten auf unserem Planeten war? Die Fichte zählt zu den Koniferen, was lateinisch ist für „Zapfenträger“ steht. Fichten haben keine Früchte, sie schützen ihre Samen nämlich in kegelförmigen Zapfen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Koniferen erstmals vor 300 Millionen Jahren erschienen. Also noch lange vor den Dinosauriern. Pflanzen mit Früchten gaben es hingegen erst vor etwa 140 Millionen Jahren. Vor 245 Millionen Jahren lebten die Dinos – vielleicht knabberte bereits ein Stegosaurus an Fichten.

Die Autorin: Simone Huss-Weber

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