Welche Baum- und Straucharten eignen sich für Hecken?

Nicht alle Baumarten eignen sich als Hecke. Gerade die Schnittverträglichkeit der Gehölze spielt eine große Rolle. Zu den wichtigen Eigenschaften von Heckengehölzen zählt zudem schneller Wuchs, gute Abschottung und Überwallung und ein zuverlässiger Neuaustrieb nach Rückschnitt. Ob als Sichtschutz, als Windfang, oder ökologische Nische im Garten – mit den richtigen Baum- und Straucharten steht einer schönen, dichten Gartenbegrenzung nichts im Wege.

Licht im Pflege-Dschungel

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Eigenschaften einer Hecke

Eine Hecke muss unterschiedliche Funktionen erfüllen. Sie ist Sichtschutz, Windbrecher, Zaun, Wohn- und Nistplatz für Tiere und gestalterisches Element. Je nachdem, wofür sie dienen soll, muss sie unterschiedliche Eigenschaften haben. Dichte und immergrüne Hecken bieten guten Wind- und Sichtschutz. Gestalterisch stechen vor allem schnittverträgliche Arten hervor und bunt gemischte Wildhecken erfüllen neben ihrer Blütenpracht auch einen wertvollen Beitrag für den Naturschutz.

Für Ihre grüne Zukunft!

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Sicht- und Windschutz für kleine Gärten

Die meisten Hecken im urbanen Bereich haben die Hauptaufgabe, unerwünschte Blicke abzuhalten. Die Hecke soll blickdicht sein und möglichst leicht zu pflegen. Arten wie Thuja, Liguster, Kirschlorbeer oder Eibe sind ganzjährig grün und lassen sich auch auf schmale Hecken zuschneiden. Die Gehölze vertragen kräftigen, zweijährigen Schnitt und sehen damit immer gepflegt aus.

Laubbäume als Heckenpflanzen

Auch sommergrüne Laubbäume eignen sich als Hecke. Gerade Hainbuche, Rotbuche und Feldahorn erfreuen durch ihre hohe Schnittverträglichkeit. Sie verzweigen sich nah am Stamm und bilden so auch im Winter einen leichten Sichtschutz durch ihr Geäst.
Der Vorteil von Laubbäumen als Heckengehölze ist, dass sie auch aus dem alten Holz austreiben können. Schneiden Sie die Hecke stärker zurück, treibt sie aus schlafenden Knospen neu aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Hecke mit der Zeit verkahlt, ist nicht so hoch wie beispielsweise bei der Thuja. Diese treibt aus den verholzten Teilen nicht mehr neu aus

Blühende Gehölze als Hecke

Wer im Frühjahr und Sommer einen Farbklecks in seinem Garten möchte, ist mit blühenden Heckengehölzen richtig bedient. Gerade Ziersträucher mit üppigen, kleinen Blüten eignen sich gut, da sie bereits von weit weg sichtbar sind. Forsythie, Fingerstrauch oder Spiere bieten sich besonders an. Wie bei allen Blütensträuchern, ist ein moderater Schnitt anzuraten, da sonst die Blütenpracht leidet. Die Forsythie verträgt jedoch jährlichen Schnitt und überzeugt dennoch mit zahlreichen gelben Blüten im Frühling.

In großen Gärten mit mehr Platz, eignen sich auch Flieder, Felsenbirne, Holunder und Zierapfel als blühende Hingucker in der Hecke. Diese freiwachsenden Hecken vertragen nur alle paar Jahre einen leichten Rückschnitt, sollten aber ansonsten sich selbst überlassen werden.

Bienenweide im Garten

Wer den Bienen und anderen Insekten etwas Gutes tun möchte, setzt am besten auf nektarreiche Sträucher. Gerade früh blühende Arten bieten den Insekten ein erstes Mahl im Frühjahr. Berberitze, Kornelkirsche oder Flieder, aber auch Heckenkirsche oder Mirabelle eignet sich besonders gut. Auch diese Arten bilden eher lockere und freiwachsende Hecken. Haben Sie nicht genug Platz für eine ganze Hecke, eignen sich diese Arten auch gut als Schattenspender an der Terrasse oder räumliche Trenner im Garten.

Wildhecke für Gartenvögel

Vögel fühlen sich vor allem in wild wachsenden Hecken wohl. Je bunter die Mischung, desto mehr ökologische Nischen bietet sie. Um den Vögeln genug Nahrung zu bieten, eigenen sich besonders Beeren-Sträucher. Holunder, Heckenkirsche, Kornelkirsche, Berberitze, Eibe oder Vogelbeere bieten ausreichend Nahrung über den Winter. Um auch Insekten anzulocken, mischen Sie üppig blühende Sträucher unter. Besonders wichtig für Vögel sind geeignete Nistplätze. Sträucher mit dichtem Geäst oder Dornen mögen sie besonders gerne. Schlehe, Weiß- und Rotdorn, Berberitze oder auch Rembler- und Wildrosen suchen Vögel gerne zum Nestbau aus.

Ökologie in den Garten holen

Hecken erfüllen zahlreiche Funktionen in der Natur. Sie bieten ein eigenes Mikroklima und halten Nistplätze und Futter breit. Als einer der wenigen Rückzugsorte für unsere heimischen Vogelarten in bewohnten Gebieten, kommt ihnen eine große Bedeutung im Artenschutz zu. Sie sind durch ihren wilden Wuchs einfach in der Pflege. Wer vor der Entscheidung steht, welche Hecke er pflanzen möchte, sollte auch die ökologischen Aspekte mit einbeziehen.

Die Autorin: Marina Winkler

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