Die Ulme als Stadtbaum

Stadtbäume gewinnen im Klimawandel immer mehr an Bedeutung. Ulmen säumen zahlreiche Straßen, kommen in der Stadt jedoch nur selten vor. Neben dem Ulmensterben sind auch ihre Standortansprüche schuld daran. Neue Ulmensorten und ausgewählte Standorte können in Zukunft dafür sorgen, dass Ulmen in der Stadt keine Seltenheit mehr sind.

Erst Tod, dann Aufschwung

Seit vielen Jahren kämpfen die Ulmenbestände gegen einen Pilz an, der sich rasant vermehrt. Kein Wunder, dass die Ulme kaum mehr als Straßenbaum in Frage kommt. Befallene Bäume sterben innerhalb weniger Jahre ab. Resistente Bäume gibt es zwar, doch der Bäume hat keine Mittel um sich gegen die Krankheit zu wehren.

Wie jede Komplexkrankheit befällt das Ulmensterben bevorzugt schwache Bäume. Gleichzeitig sind die Bedingungen in der Stadt für Bäume schwierig. Wenig Standraum, Trockenheit, Abgase und Streusalze schwächen jeden Straßenbaum. Als Baum der Auen und Flussufer hat es die Ulme unter diesen Umständen nicht leicht. Auf nicht zu trockenen Standorten eignet sie sich als Straßen- oder Parkbaum dagegen hervorragend.

Hoffnungsträger Flatterulme

Gerade in Norddeutschland finden sich zahlreiche Flatterulmenalleen. Der Baum des Jahres 2019 ist die einzige Ulmenart, die nicht vom Ulmensterben betroffen ist. Dadurch ist sie ein potentieller Baum der Zukunft. Sie vereint die positiven Eigenschaften aller Ulmen mit der Resistenz gegen den Pilz. Nicht nur pflanzen Landschaftsgärtner sie gerne an, auch als Ausgangsmaterial für neue Ulmensorten steht sie der Zucht zur Verfügung.

Aufrechte Kronenform oder breiter Schattenspender

Passen die Bedingungen für die Ulme, hat sie je nach Art unterschiedliches zu bieten. Die Ulme ist ein aufrecht wachsender Großbaum. Ihre Krone kann breiter oder schmaler ausfallen. Gerade die Holländische Ulme als Hybrid aus Bergulme und Feldulme sowie die Sorten Columella oder Lobel haben eine aufrechte, schlanke Form.

Sie eignen sich besonders für Straßenzüge in der Stadt. Breitere Kronenformen kommen bei der Feldulme, Bergulme oder Flatterulme vor. Sie geben einen schönen, leichten Schatten auf offeneren Flächen. Gerade dieser kühlende Schatten ist es, der im Klimawandel den Unterschied macht. Gerade Parkplätze und Parkflächen profitieren davon.

Neue vielversprechende Sorten

Die Marke resista® züchtete verschiedene widerstandsfähige Ulmensorten. Aktuell sind Ulmus New Horizon, Ulmus Rebona, Ulmus Rebella und Ulmus Fiorenze auf dem Markt. Gekreuzt wurden die Sorten aus der Japanischen, der Chinesischen, der Amerikanischen, der Sibirischen und der Feldulme. Sie alle sind resistent gegen den Schlauchpilz Ophiostoma novo-ulmi, sind trockenresistent und windtolerant und vertragen teilweise Streusalz, Hitze und schlechte Bodenbedingungen. Als Stadtbäume der Zukunft bringen sie damit ideale Voraussetzungen mit.

Die Autorin: Marina Winkler

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