Oleander im Garten: Standort, Pflege, Schnitt

Wer sich mediterranes Flair in den eigenen Garten, Hof oder auf den Balkon holen möchte, ist mit einem Oleander gut beraten. Die wunderschönen Blüten erstrahlen in weißen, gelblichen oder rosa Farbtönen und verbreiten einen angenehmen, an Urlaub erinnernden Duft. Der Oleander gedeiht als Hecke, Busch oder kleines Bäumchen im Kübel und lässt sich damit auf die Bedürfnisse des eigenen Gartens anpassen. Die Pflanze stammt ursprünglich nicht aus unseren Breitengraden und braucht spezielle Pflege. Doch der Aufwand lohnt sich: Denn mit einem Oleander holen Sie sich wahre Urlaubsgefühle in Ihren Garten!

Der richtige Standort

Der Oleander kommt eigentlich aus dem mediterranen Raum. Er ist eher trockene, sonnige Gegenden gewohnt. Wenn Sie nach einem geeigneten Platz für Ihren Oleander suchen, achten Sie auf Folgendes: Er sollte an einem möglichst warmen und sonnigen, dabei aber wind- und regengeschützten Ort stehen. Langer Sonnenschein und viel Wärme, da gedeiht der Oleander besonders gut und zeigt sich von seiner schönsten Blütenseite.

Gießen nicht vergessen

Obwohl der Oleander sonnenverliebt ist und Regen nicht so gerne hat, braucht er gerade im Sommer sehr viel Wasser. Es schadet nicht, wenn der Untersetzer (falls Sie den Oleander als Kübelpflanze halten) voller Wasser ist. Denn bei warmem, sonnigem Wetter ist der Wasserbedarf sehr hoch. Rechnen Sie damit, bis zu dreimal täglich für Nachschub sorgen zu müssen. Ein Topf mit hohem Rand eignet sich gut um viel Wasser aufnehmen zu können. Im Winter sinkt der Durst des Oleanders. Sie sollten lediglich einmal pro Woche kontrollieren, ob er noch feucht ist. Wie bereits erwähnt, mag der Oleander Regen und auch Regenwasser nicht so gerne. Nutzen Sie zum Gießen deshalb besser das Wasser aus der Leitung.

Nicht zu stark schneiden

Um Ihren Oleander in Form zu halten, ist es wichtig, ihn nur vorsichtig zu schneiden. Regelmäßiges Auslichten ist hier die richtige Vorgehensweise. Denn die Blüten für das kommende Jahr werden bereits im Vorjahr angelegt. Der Oleander blüht an den einjährigen Trieben. Entfernen Sie jedes Jahr maximal drei der ältesten Äste bodennah. Schneiden Sie Ihre Kübelpflanze nicht vor dem Einzug ins Winterquartier. Die Pflanze würde sonst austreiben und die jungen Triebe mögen den kalten Winter nicht. Entfernen Sie auch die Blütenstände des Oleanders nicht. Wichtig: Da Oleander giftig ist, empfiehlt es sich zum Schnitt Handschuhe anzuziehen.

Nicht zu wenig düngen

Der Oleander hat einen sehr hohen Bedarf an Nährstoffen. Deshalb sollten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig düngen. Zwischen März und September, wenn Ihre Oleanderkübel im Garten stehen, ist eine wöchentliche Beigabe nicht verkehrt. Da ein Austrieb im Winter nicht von Vorteil ist, stellen Sie das Düngen im Herbst ein. Trotz des hohen Bedarfs sollten Sie darauf achten, nicht zu überdüngen. Sonst geht der Schmuckwert verloren.

Das richtige Winterquartier

Trotz seiner Vorliebe für Sonne ist der Oleander Temperaturen bis zu minus fünf Grad gewachsen. Deshalb sollten Sie ihn nicht zu früh ins Winterquartier übersiedeln. Spätherbst ist ausreichend, spätestens wenn sich Dauerfrost ankündigt. Das Quartier selbst sollte hell, gut durchlüftet und zwischen null und zehn Grad kühl sein. Im Frühling, Anfang April, können Sie die Pflanzen dann wieder nach draußen räumen. Ehe Sie sie an ihren Stammplatz für den Sommer bringen, sollten Sie Ihnen eine kleine Gewöhnungsphase im Schatten gönnen. Hat der Oleander aber an einem wärmeren Platz überwintert, sollten Sie mit der Umsiedlung noch ein bisschen warten, bis es dauerhaft wärmer geworden ist.

Die Autorin: Elisabeth Morgenstern

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1 Antworten
  1. Brigitte Coßmann

    mein Oleander ist ca. 15 Jahre alt, ca. 2 m hoch und hat zwei Stämme, Teile ich ihn im Herbst odr im Frühjahr

    Antworten

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