Immergrüne Hecken

Ob als kniehoher Raumtrenner entlang von Beeten in Bauerngärten oder als mannshoher Sichtschutz an der Grundstücksgrenze anstatt eines Zauns: Immergrüne Hecken sind ein beliebtes Gestaltungselement in vielen heimischen Gärten. Denn sie erfreuen nicht nur im Sommer mit üppigem Grün. Auch in den tristen Wintermonaten sind sie willkommene Farbtupfer im kalten Grau. Im September, am Herbstanfang ist der passende Zeitpunkt, die immergrünen Gehölze zu pflanzen.

Pflanzzeit: September

Anfang/Mitte September, sollten Sie damit beginnen, immergrüne Gehölze anzupflanzen. Denn, wie der Name schon sagt, tragen diese Heckenpflanzen das gesamte Jahr über Laub. Deshalb verlieren sie im Gegensatz zu anderen Pflanzen auch im Winter durch Verdunstung Wasser über die Blätter. Sie benötigen also eine solide Basis und ein gutes Wurzelwerk, ehe die ersten Fröste den Boden erstarren lassen. Wenn Sie die immergrünen Gehölze jetzt einsetzen, verschaffen Sie Ihnen genügend Zeit, gut anzuwachsen. Vergessen Sie nicht, Ihre frisch gepflanzte Hecke auch im Winter regelmäßig zu gießen, um das verdunstete Wasser zu ersetzen. Denn bei durchgefrorenem Boden können sie es nicht aus der Erde aufnehmen.

Verschiedene Sorten für verschiedene Wünsche

Je nachdem, welchen Zweck die Hecke später einmal erfüllen soll, welche Ansprüche Sie an sie haben und welche Bedingungen Ihr Garten vorgibt, eignen sich unterschiedliche Sorten.

Der Buchs

Der Buchs, Buxus sempervirens, zum Beispiel, früher gerade in Bauern- oder Klostergärten ein beliebter Rahmen für Beete, hat seit einigen Jahren schwer zu kämpfen. Der Buchsbaumzünsler und andere Buchskrankheiten machen ihm zu schaffen. Leider ist dagegen kaum ein Kraut gewachsen und viele bestehende Buchshecken mussten bereits weichen. Wer also nicht permanent ein Auge auf erste Anzeichen der verschiedenen Schädlinge, wie zum Beispiel die Raupen des Zünslers, haben will, sollte sich lieber für eine weniger anfälligere, immergrüne Sorte entscheiden.

Alternativen zum Buchs

Die Stechpalme Ilex crenata, auch Berg-Ilex genannt, sieht dem Buchs sehr ähnlich. Auch der Wuchs ist vergleichbar – nicht aber die Höhe, die erreicht werden kann. Maximal bis zu einem Meter kann dieses Gehölz hoch werden und eignet sich somit eher für Beeteinfassungen oder als raumtrennendes Schmuckelement im Garten. Als Sichtschutz ist der Berg-Ilex nicht geeignet.

Die buchsblätterige Berberitze, auch Berberis buxifolia, wird zwar auch gerne als Mini-Hecke verwendet, kann aber wiederum bis zu drei Meter Wuchshöhe erreichen. Diese Pflanze sollte nicht in Gebieten angepflanzt werden, wo mit besonders harten Wintern zu rechnen ist. Sie mag es lieber etwas wärmer, da sie natürlich in Südamerika vorkommt.

Hochwachsende immergrüne Gehölze

Wer auch im Winter gerne vor allzu neugieren Blicken aus Nachbars Garten geschützt sein möchte, sollte sich beispielsweise eine Eibenhecke anpflanzen. Die Gewöhnliche Eibe (Taxus baccata) ist äußerst schnittverträglich und sehr pflegeleicht. Die Gemeine Stechpalme Ilex aquifolium überzeugt durch ihre roten Früchte, die im Herbst noch einmal für zusätzliche Farbtupfer sorgen. Einen zusätzlichen Schutz bieten die Dornen der Großblättrigen Berberitze, Berberis julianae, deren gelbe Blüten und bläuliche Früchte ebenfalls Abwechslung ins Immergrün bringen.

Vorsicht ist geboten

Viele immergrüne Gehölze sind giftig. Gerade wenn Sie Hunde- oder Katzenbesitzer sind oder sich in Ihrem Garten häufig kleine Kinder aufhalten, sollten Sie sich vorher im Fachhandel erkundigen, ob die von Ihnen ausgewählte Sorte eine Gefahr darstellt. Die Früchte der Stechpalme beispielsweise sind leicht giftig, gerade für (Haus)-Tiere. Die Eibe wiederum ist auch für den Menschen gefährlich: Nadeln und Samen enthalten ein Gift, das Auswirkungen auf das Herz hat. Ehe Sie also mit dem Pflanzen beginnen, lassen Sie sich beraten oder informieren Sie sich ausführlich.

Die Autorin: Elisabeth Morgenstern

Ihr Heckenexperte vor Ort

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