Der Feld-Ahorn
Er ist der kleine Bruder von Spitz- und Berg-Ahorn: der Feld-Ahorn. 2015 war er Baum des Jahres in Deutschland. Er wird auch Maßholder genannt wird. Das bedeutet soviel wie „kleiner Baum“. Der Feld-Ahorn galt lange als vergessene Baumart. In Zeiten des Klimawandels rückt er wieder mehr und mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Fast vergessene Baumart
Wegen ihrer Zierlichkeit wird diese Baumart gern einmal übersehen. Der Feld-Ahorn erreicht meist keine Stammstärken, die sich für die forstliche Nutzung anbieten. Außerdem ist sein Holz dem von anderen, größeren Ahorn-Arten sehr ähnlich, so dass er häufig zur „Nebenbaumart“ verkommt. Dabei ist der Maßholder vielen anderen Baumarten einen Schritt voraus. Der maximal 20 Meter hohe Überlebenskünstler ist äußerst robust und verträgt stark verdichtete Böden, viel Sonne und Trockenheit, ist aber gleichzeitig auch gegenüber zu viel Wasser tolerant. Der kleine Feld-Ahorn ist also der ideale Kandidat für stark beanspruchte Standorte wie z. B. im urbanen Umfeld. Mittlerweile findet man ihn deshalb häufig als Straßenbaum oder Stadtbaum wieder.
Holz und Nutzen des Feld-Ahorns
Das Holz des Feld-Ahorns ist dunkler und rötlicher als das Holz seiner beiden großen Brüder, das nahezu weiß ist. Es ist sehr selten und deshalb auch teuer. Wegen seiner Maserung ist es aber gerade für kleinere Schmuckgegenstände wie Trinkbecher oder Pfeifenköpfe beliebt. In Notzeiten fungierten die Blätter des Feld-Ahorns schonmal als Sauerkraut-Ersatz. Auch als Viehfutter werden die Blätter verwendet.
Rund um den Ahorn
Auf dem Baumpflegeportal finden Sie viele weitere spannende Geschichten und interessante Informationen rund um den Ahorn.
- Die Heimat des Feld-Ahorns
- Internationaler Tag des Waldes
- Internationaler Tag des Baumes
- Alte Ahornveteranen: Zeugen der Geschichte
- Verwendung des Feld-Ahorns
- Der Ahorn als Nahrungsmittel
- Der Ahorn in der Mythologie?
- Baum-des-Jahres-Pflanzaktionen
- Baum des Jahres 2016
- Heilkunde rund um den Ahorn
Die Autorin: Elisabeth Morgenstern